Sie ist vielseitig interessiert, sei es im Beruf oder in ihrer Freizeit. Sie ist fester Bestandteil im Unihockey SpecialTeam Gators / Insieme Rheintal. Aber auch der FCSG und GC sowie der HC Davos haben es ihr angetan. «Ich schaue den Match gerne im Stadion, aber nicht in der Fankurve. Die Pyros sind mir zu gefährlich,» erzählt Martina.
Die Frühaufsteherin nimmt sich jeden Morgen Zeit für ihre zwei Meerschweinchen, bevor sie um 6.15 Uhr in den Bus Richtung Balgach steigt. Um 7 Uhr spätestens kommt Martina in der Wyden an und kann sich auf ihren Tag vorbereiten. Um 8 Uhr beginnt der Arbeitstag mit der Einsatzbesprechung auf dem Hof. «Ich bin froh, dass es hier Kühe gibt. Aber auch die Schafe, die Hasen, die Hühner und die schwarze Katze Miro gefallen mir sehr», erzählt Martina. Stolz ist sie auch auf das herzige Kalb Paulina, dessen Namen sie ausgesucht hat.
Ich mag meine Freiheit
Eine eigene Wohnung zu haben ist sehr schön. Allein wohnen bedeutet für mich Freiheit. Ich bin auf mich selbst gestellt, kann kommen und gehen, wann ich will, und muss niemandem Rechenschaft ablegen. Meine jetzige Wohnung habe ich selber ausgesucht. Immer mittwochs kommt eine Haushaltshilfe der Pro Infirmis bei mir vorbei und unterstützt mich mit meiner Wäsche, beim Wocheneinkauf oder bei weiteren kleineren Herausforderungen des Alltags.
Ich wünsche mir…
«… mehr Traktoren auf dem Hof. Leider kann ich sie selbst nicht fahren», sagt Martina. «Auch schon bin ich aus dem Bus gestiegen und habe beim Landmaschinenmechaniker die Traktorenausstellung besucht. Traktoren sind meine grosse Leidenschaft, – ich bin fasziniert von grossen Landmaschinen und Baggern. Woher diese Begeisterung kommt, kann ich mir nicht erklären.», sagt sie. Ich wünsche mir zudem, dass die Landwirtschaft und die schönen Wiesen erhalten bleiben. Überall entstehen auf den schönen Weiden neue Überbauungen. Das finde ich schade, meint Martina. «Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich noch lange auf dem Bauernhof arbeiten kann.»