Blogbeitrag Nr. 5 - Markus der glückliche Gärtner

In die Wyden kommt Markus zur Arbeit. Er hat eine Anlehre als Gärtner absolviert. Kann Markus in der wunderschönen Natur arbeiten oder die Natur malen, ist seine Welt in Ordnung.

Die geduldige Betreuerin Karin schaut gut zu ihrer Gartengruppe. Haben alle genug getrunken? Sind alle mit Sonnencreme eingestrichen? «Jo klar, mir gots guet», ruft Markus und häkelt fröhlich weiter. Die Arbeit auf den weiten Feldern der Wyden erfreuen ihn täglich aufs Neue. Durch eine Anlehre als Gärtner kann er heute in der Gartengruppe mitarbeiten. Er ist 42 Jahre alt und hat das Downsyndrom. In die Wyden kommt er zur Arbeit. Er lässt sich die Arbeit gerne zeigen und Unkraut hat keine Chance bei ihm. «Jetzt bin ich richtig drin», sagt er, und das Gärtnern mache so richtig viel Spass – ich bin halt ein richtiger Gärtner. «Schau her, die Weitsicht, die wir hier oben auf diesem Feld bei der Wyden haben! Wenn du ins Tal schaust, siehst du den Zug, der bis nach Basel fährt.» Kann Markus in der wunderschönen Natur arbeiten, ist seine Welt in Ordnung. Aber nicht nur das Jäten, auch das Malen in seiner Freizeit erfüllen ihn sehr. Er ist ein richtiger Künstler und malt gerne mit Aquarell, Kohle oder Bleistift. Auch Ölbilder malt er manchmal. Zu Hause in St. Margrethen hat er eine ganze Galerie mit allen seinen Kunstwerken. In seiner Kunst dominieren ebenfalls Landschaften. Ölfarben mag er aber nicht mehr, erzählt Markus weiter: «Diese schmecken so stark in geschlossenen Räumen, – ich bevorzuge Aquarellfarben.» Schaut man ihm bei der Arbeit zu, tänzelt er vor sich hin und zieht mit seiner Fröhlichkeit alle in den Bann.

 

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